Avada Car Dealer News

Cannabis anbauen – einfacher, als man denkt

Cannabis zu kultivieren ist überraschend unkompliziert. Alles, was man dafür braucht, sind ein paar Samen, Töpfe, Wasser und ausreichend Licht. Wer jedoch nicht nur ernten, sondern seinen Ertrag maximieren und gleichzeitig Zeit sparen möchte, sollte sich mit der Sea of Green-Methode (SOG) vertraut machen. Keine andere Anbaumethode ermöglicht in so kurzer Zeit derart hohe Erträge.


Sea of Green – das grüne Meer

Beim Indoor-Grow ist Platz meist ein limitierender Faktor. Die Herausforderung besteht darin, den vorhandenen Raum optimal zu nutzen und sicherzustellen, dass jede Pflanze genügend Licht erhält. Die Antwort auf diese Frage lautet: Sea of Green.

Statt weniger großer Pflanzen werden beim SOG viele kleine Pflanzen kultiviert. Die Wachstumsphase bleibt bewusst kurz, damit sich der Raum rasch füllt und die Lichteffizienz steigt. So entsteht ein dichtes, gleichmäßiges „grünes Meer“ aus Blüten.


Welche Cannabissorten eignen sich für einen Sea of Green?

Für den Erfolg ist die Homogenität der Pflanzen entscheidend. Ideal sind Klone derselben Mutterpflanze, da sie ein gleichmäßiges Wachstum garantieren. Wer lieber mit Samen arbeitet, sollte sich auf eine einzige Sorte beschränken.

Da Sativas in die Höhe schießen und Nachbarpflanzen verdrängen können, bieten sich vor allem Indica-Sorten an – kompakt, robust und ertragreich. Besonders bewährt haben sich:

    • Agent Orange

    • Chemical Gelato

    • Ice-Mintz

    • Kubba Bush

    • Paileys

    • Super Skunk

Auch selbstblühende Sorten (Autoflowers) werden häufig für SOG-Grows genutzt, da sie automatisch in die Blütephase übergehen. Allerdings entwickeln sie durch ihren Ruderalis-Anteil tendenziell weniger kompakte und potente Blüten.


Von der Wachstums- in die Blütephase

Für einen klassischen SOG-Grow eignen sich Töpfe mit etwa 15 cm Durchmesser und 4–6 Litern Volumen. So erreichen die Pflanzen eine Endhöhe von rund 30–50 cm – perfekt für kleine Räume oder Micro-Grow-Setups.

Man sollte die Pflanzen nicht zu dicht nebeneinander stellen. Eine zu enge Platzierung führt zu Konkurrenz um Licht und Raum, was Stress verursacht und das Wachstum hemmt – der sogenannte Waldeffekt. Besser ist es, zunächst etwas Abstand zu lassen, bis sich die Pflanzen in der vierten Blütewoche gegenseitig berühren.

Nach etwa 10–14 Tagen Vegetationsphase kann der Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umgestellt werden. Dadurch konzentrieren die Pflanzen ihre Energie auf die Bildung einer kräftigen Hauptknospe. Wichtig ist, dass die Lichtquelle richtig positioniert ist – zu starke Hitze (Hotspots) kann die Ernte erheblich beeinträchtigen.


Einheitlichkeit ist die Devise

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in Konstanz und Gleichbehandlung. Beleuchtung, Nährstoffzufuhr, Bewässerung und Beschneidung sollten bei allen Pflanzen identisch erfolgen. Tropfbewässerungssysteme haben sich bewährt, um gleichmäßige Versorgung sicherzustellen.

Ein gezielter Rückschnitt – insbesondere das Entfernen der unteren Zweige – hilft, die Energie auf die Hauptblüte zu lenken. So entstehen größere und dichtere Buds. Gleichzeitig verbessert das Auslichten überschüssiger Blätter die Luftzirkulation und beugt Schimmelbildung vor.

Doch Vorsicht: Zu radikale Eingriffe können die Pflanzen schockieren und das Wachstum hemmen. Behutsames Vorgehen ist daher Pflicht.


Vorteile und Nachteile des Sea of Green auf einen Blick

Vorteile:

  • Maximale Erträge in kürzester Zeit

  • Mehrere Ernten pro Jahr möglich

  • Platzsparend – ideal für kleine Räume

  • Effiziente Nutzung der Beleuchtung

  • Perfekt für Indica-Sorten

  • Geeignet für kommerzielle Grower

Nachteile:
– Hoher Pflegeaufwand (viele Pflanzen)
– Mischung unterschiedlicher Sorten problematisch
– Erhöhtes Risiko bei Schädlingsbefall oder Krankheiten
– Gesetzliche Einschränkungen bei größerer Pflanzenzahl


Die perfekte Anbaumethode? Gibt es nicht.

Ob Sea of Green, Screen of Green oder klassische Einzelpflanzung – jede Methode hat ihre Stärken und Schwächen. Der ideale Weg hängt von Raumgröße, Equipment, Erfahrung und persönlichen Vorlieben ab.

Erfolgreiches Gärtnern bedeutet vor allem: ausprobieren, lernen, optimieren. Wer Geduld hat und seine Technik stetig verbessert, wird mit einer gesunden, ertragreichen Ernte belohnt.